erfolgreiche Premiere von " Engel in Amerika"
Andreas Grötzinger spielt den Roy M. Cohn in dem Stück "Engel in Amerika" und die Presse sagt folgendes über die vergangene Premiere:
»Es hat etwas Erschreckendes und zugleich Prophetisches, wie genau Kushner in seiner von Engels- und Geistererscheinungen durchzogenen Chronik der AIDS-Epidemie die Zeichen der damaligen Zeit gelesen hat.«
NACHTKRITIK.DE
»Uraufgeführt im Jahre 1991, war ENGEL IN AMERIKA das wichtigste Theaterstück der frühen 1990er Jahre und eine Ikone der Schwulen-Bewegung. Seine Aktualität ist frappierend.«
RHEINISCHE POST
»In Köhlers Inszenierung trügt der Schein bei nahezu allen Figuren. Keine von ihnen lässt sich auf eine Eigenschaft, einen Charakterzug festlegen. Sie sind alle komplexe, oftmals innerlich zerrissene Wesen, die unzählige Widersprüche in sich tragen. In diesem ewigen Nebeneinander des eigentlich Unvereinbaren liegt eine seltsame Hoffnung auf Veränderung, die ENGEL IN AMERIKA gerade in der heutigen politischen Situation verströmt.«
NACHTKRITIK.DE
»Jetzt, wo die zweite Trump-Regierung queerfeindlichen Hass als Waffe gegen die amerikanische Idee an sich benutzt, wo auch in Teilen Deutschlands die Stimmung ins Reaktionäre driftet, erscheint nicht nur der aidskranke Protagonist Prior Walter, sondern das Stück an sich als Prophet wider Willen.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Nicht nur wegen seines Plots überzeugt Kushners komplexes Stück, sondern auch wegen seiner Konstruktion und seiner sprachlichen Vielfalt. Beinahe filmisch lässt Regisseur Matthias Köhler die verschiedenen Szenen ineinander übergehen, oft ohne dass die Protagonisten der vorherigen Szenen die Bühne verlassen.«
RHEINISCHE POST
»Köhler kann sich auf sein Ensemble verlassen – etwa auf die maliziöse Schärfe, die Nicolas Streit dem siechenden Prior und Yvon Jansen dem Geist von Ethel Rosenberg verleiht [...]. Oder auf Sophia Burtscher, die Harper Pitt nie zum Opfer werden lässt, auf Simon Kirsch, in dessen hochfahrendem Selbstmitleid man sich leider selbst erkennt. Und nicht zuletzt auf Kelvin Kilonzo, dessen Belize der moralische Anker des Stücks ist, ohne jemals langweilig zu werden.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Köhlers Ensemble nutzt diese Spielfläche weidlich aus, allen voran Andreas Grötzinger. Er legt als Roy Cohn eine Tour de Force hin, ist so widerwärtig, wie man in dieser Figur nur sein kann. Dabei lässt Grötzinger Cohns Angst vor dem Tod immer wieder durchscheinen.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Seinen stärksten Moment hat [Andreas Grötzinger] in einer Szene, in der er nicht aktiv spielt, sondern einfach immer noch auf der Bühne ist und die Scheinwerfer auf andere gerichtet sind: Während Joe und Louis frisch verliebt anbandeln, sieht man in Grötzingers Gesicht die Verzweiflung über ein in Sachen Liebe verpfuschtes Leben.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Auch der Rest der Truppe agiert mit Know-how und Herzblut, selbst in kleineren Rollen. Yvon Jansen macht aus ihren Auftritten als Ethel oder Joes Mutter bewegende Momente, Nicola Gründels Racheengel möchte man nicht im Dunkeln begegnen. Kelvin Kilonzo glänzt als Harpers verführerischer imaginärer Freund genauso wie als Roy Cohns knallharter Krankenpfleger.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Henri Mertens gelingt als Joe die Gratwanderung zwischen rührender Naivität und evangelikaler Unheimlichkeit, während Andreas Grötzinger als Roy Cohn ein nur allzu menschliches Monster erschaffen hat [...], eine tolle Leistung!«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Nicolas Streits Prior bleibt in der tiefsten Verzweiflung flamboyant, Sophia Burtschers Harper vergisst selbst in der Depression ihre herbe Stärke nicht.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Amerikas Engel sind gestürzt. Kushners Stück ist eine Warnung. Eine sehr unterhaltsame, mitreißende Warnung in dieser Inszenierung. Der Untergang der USA vergeht wie im Flug, verpassen Sie ihn nicht.«
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Weitere Informationen und den Spielplan findet man hier:
Engel in Amerika